Selbstbestimmtes Handeln, driver-seat – das macht eine mental starke Führungskraft aus.
Mental starke Führungskräfte werden niemals getrieben. Von nichts und niemandem. Sie kennen das Gefühl gar nicht. Sie haben starke innere Antreiber, aber niemals werden andere (oder anderes) sie vor sich hertreiben.
Selbstbestimmtes Handeln sieht den Kontext glasklar, sieht den unternehmerischen Druck, sieht die Risiken, aber lässt sich niemals zwingen.
Wer getrieben wird, lässt sich zum Entscheiden und Handeln zwingen.
Wer getrieben wird, kann nicht mehr selbst entscheiden, ob er anhalten möchte oder die Richtung wechseln möchte. Die Sachzwänge bestimmen alles.
Wer getrieben wird, fühlt sich schnell "gejagt". Und wer wird gejagt? Das potenzielle Opfer. Kann es zu Spitzenleistungen führen, wenn ich das "zukünftige Opfer" bin? Als Führungskraft darf ich kein zukünftiges Opfer sein.
Führungskräfte, die die Entscheidungskontrolle verlieren, werden immer hektischer/aktionistischer und lassen sich zu Fehlern verleiten, die unnötig wären. Im schlimmsten Fall holen sie sich das Gefühl der Selbstbestimmtheit über Weitergabe des „Getriebenseins“ zurück. Damit bekomme ich eine Organisation, die von „etwas“ getrieben wird - damit bekomme ich eine schwache Organisation. Von Fehlerkultur, Qualität und Innovation muss ich da nicht träumen.
Eine mental starke Führungspersönlichkeit verwechselt niemals Selbstbestimmtheit mit einem Wunschkonzert und sie behält den driver-seat.